Origin 8.0 Mathematica Link
Um den in Origin eingebauten Mathematica Link mit einem neueren Mathematica zu benutzen, müssen ein paar Dinge beachtet werden. Hier erfahren Sie, was Sie wie installieren und einstellen müssen, um gleichzeitig über Origin zu Mathematica und Mathematica zu Origin Daten auszutauschen.
Das entsprechende APS-Paket ist über unseren ADDITIVE Professional Service erhältlich. Um das Paket zu erhalten, kontaktieren Sie unseren Support per E-Mail an
Bilder
Erläuterung
Dieser Artikel gilt für die Versionen:
Origin 8.0
Mathematica 4.2, 5.2
Über den Mathematica Link in Origin können Sie mit Mathematica kommunizieren. Sie können also in Mathematica Daten erzeugen und nach Origin exportieren. Umgekehrt funktioniert das natürlich auch. Es gibt zwei Möglichkeiten dies zu tun, erstens über die direkte Kommunikation mit dem MathKernel-Programm von Mathematica und zweitens über das Sequencer-Programm, welches eine bidirektionale Kommunikation zwischen Mathematica und Origin erlaubt, das heißt, damit ist es möglich Origin und Mathematica gleichzeitig zu benutzen und Daten auszutauschen. Mit der einseitigen Kommunikation ist dies nicht möglich. Origin startet zwar einen MathKernel, der die Mathematica-Berechnungen ausführt, Sie können dann aber nicht Mathematica starten und damit auch auf diesen MathKernel zugreifen. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der bidirektionalen Kommunikation.
Installation des Sequencer-Programms
Zunächst einmal ist die Installation der Datei Sequencer.exe nötig. Diese finden Sie in in dem Download, der zu diesem Artikel gehört. Kopieren Sie die Datei Sequencer.exe einfach in Ihr Mathematica Programmverzeichnis, dorthin wo auch die Datei MathKernel.exe liegt, z.B. C:ProgrammeWolfram ResearchMathematica.0.
Konfiguration in Origin:
Öffnen Sie Origin und wählen Sie im Menü Hilfsmittel: Mathematica Link, dieses startet das Mathematica Link Interface, jetzt werden Sie nach dem Pfad zur Datei Mathkernel.exe gefragt. Geben Sie statt der MathKernel.exe den Pfad zur Sequencer.exe an. Falls Sie bereits vorher schon einmal die MathKernel.exe gewählt haben, müssen Sie diese Einstellung löschen, indem Sie die Datei ORIGINML.INI in Ihrem Origin Anwenderverzeichnis löschen. Beim nächsten Start des Mathlink über Origin können Sie den Pfad nun neu bestimmen.
Konfiguration in Mathematica:
Starten Sie jetzt auch Mathematica und öffnen Sie über das Menü Evaluation: Kernel Configuration Options den Kernel Einstellungsdialog. Fügen Sie einen neuen Kernel mit "Add" hinzu und nennen Sie diesen Sequencer, als Kernel Programm geben Sie ebenfalls Sequencer ein. Für Mathematica Version 6 und 7 müssen Sie darauf achten, dass das Häkchen bei 'Raw MathLink Connection' unter 'Advanced Options' gesetzt ist. Bei Mathematica 4.2 und 5.2 hingegen, darf das Häkchen nicht gesetzt werden.
Wichtig: Über die 'Raw MathLink Connection' ist keine Ausgabe von Grafik möglich, das heißt, Sie können in Mathematica keine Befehle ausführen, die Grafiken erzeugen.
Zur Veranschaulichung siehe 1. Bild
Dann wählen Sie über Evaluation: Notebook's Kernel den Sequencer-Kernel, damit das Notebook mit diesem Kernel kommuniziert.
Benutzung des Mathematica Links
Starten Sie den Mathematica Link und tragen Sie in Spalte A ein paar Werte ein. Im Mathematica Link Fenster können wir nun die Daten der Spalte A an Mathematica senden. Wir geben der Zielvariablen in Mathematica den Namen 'a' und sprechen die Werte der Spalte A in Origin über den Befehl Col(A) an, hierbei spielt die Groß- oder Kleinschreibung keine Rolle. Zusätzlich könnte man jetzt noch Anfangs- und Endzeile angeben, wir belassen diese jedoch auf 0, was bedeutet, dass alle Werte aus der Spalte A an Mathematica gesendet werden.
Zur Veranschaulichung siehe 2. Bild
In unserem Mathematica Notebook können wir nun die Variable 'a' evaluieren. Wie man sieht, sind die Daten aus Spalte A in Origin als Liste in Mathematica ansprechbar. Jetzt erzeugen wir eine neue Liste 'b', indem wir die Elemente aus Liste 'a' in umgekehrter Reihenfolge anordnen.
Zur Veranschaulichung siehe 3. Bild
Die Werte aus der Liste 'b' können wir nun in Origin empfangen, dazu geben wir als Mathematica Variable 'b' an und als Origin Datensatz col(b). Die Daten werden bei einem Klick auf Empfangen nun in Spalte B des Origin Datenblatts angezeigt.
Zur Veranschaulichung siehe 4. Bild
Objekte in Origin adressieren
Die Spalte 'A' im aktiven Arbeitsblatt adressieren: Col(A)
Die Spalte 'A' im Arbeitsblatt 'Sheet1', im Arbeitsbuch 'Book1' adr
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